Osteopathie

Der Grundsatz der Osteopathie besteht darin die Krankheit am Ursprung zu erfassen. Daher wird die Ganzheit des Körpers untersucht. Viele Krankheiten entstehen aufgrund von Bewegungsmangel oder Blockaden in Gelenken, Muskeln, Organgen, oder im Gewebe. Durch gezielte Berührungen und Manipulationen werden diese gelöst und somit der Organismus zur Selbstheilung angeregt.

Es gibt je nach Erkrankung verschiedene Herangehensweisen, die ich immer passend zu ihrem Tier zusammensetze.

1. Kraniosakrale Therapie

Die kraniosakrale Therapie setzt ihren Schwerpunkt auf die Schädelplatten und deren Verbindungen, die Wirbelsäule und das Kreuzbein. Auch Hirnhäute und der Rückenmarkskanal und damit die nervale Versorgung werden hierbei mit einbezogen.

Schädelplatten sind durch Membranen beweglich miteinander verbunden, welche eine leichte Bewegung eingehen. Eine Dysfunktion dieser Bewegung kann schwere Auswirkungen auf den ganzen Mechanismus hervorbringen, da die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein durch die Rückenmarkshäute die Fehlfunktionen in den ganzen Körper weitertragen.

2. Faszientechnik

Faszien bestehen aus einer dünnen Bindegewebsschicht, welche den gesamten Körper durchdringt und dabei alle wichtigen Organe, Muskeln und Knochen umhüllt. Sie kontrollieren, koordinieren und integrieren alle Strukturen und Bewegungen. Ohne Faszien könnten wir uns nicht bewegen, unsere Organe würden auseinander rutschen und das Immunsystem wäre hilflos den Erregern des Alltags ausgeliefert.

Auch in der Schmerztherapie hat die Behandlung der Faszien eine entscheidende Rolle. Durch Verletzungen und Bewegungsmangel verlieren Faszien ihre ursprüngliche Elastizität und verspannen und verhärten sich, was zu starken Schmerzen führt.

3. Viszerale Therapie

Die viszerale Osteopathie konzentriert sich auf die inneren Organe und deren bindegewebigen Aufhängungen, Gefäßen und Nerven. Vor allem nach OPs kommt es häufig zu Verwachsungen und Vernarbungen, welche große Folgen nach sich ziehen können.

Indikation:

  • Akute Verletzungen
  • Schulter- und Hüftgelenkserkrankungen (HD, ED)
  • Allgemeine Schmerzzustände
  • Beurteilung des körperlichen Zustandes vor dem Ausbildungsbeginn des Tieres oder nach längerer Pause
  • Probleme bei Rittigkeit
  • Allergien
  • Organfunktionsstörungen (Leber- und Nierenproblematik)
  • Dysfunktion von Wirbelsäule, Kreuzbein oder Becken
  • Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrations- & Lernschwierigkeiten
  • Neurologische Erkrankungen ( Cauda Equina Kompressionssyndrom)
  • Kopfschmerzen
  • Kiefergelenksprobleme
  • Häufige Augen- und Ohrenentzündungen
  • Hormonelle Probleme (Schilddrüsenunterfunktion)
  • Motorische Probleme (Schwimmer Syndrom)
  • Gesundheitsprophylaxe alle 6 Monate